Bevor Sie zu tief in eine SEO Kampagne einsteigen, ist es wichtig eine Prüfung Ihrer Webseite durchzuführen, um bereits vorab Fehler und Probleme zu entdecken und zu korrigieren.
Ein Fehler in Ihrer Seitenarchitektur zum Beispiel oder eine ungeeignet strukturierte Navigation könnten die Stärke oder die Sichtbarkeit Ihrer Seite – noch bevor Sie überhaupt richtig losgelegt haben – bereits gegenüber Suchmaschinen negativ beeinträchtigen. Eine Prüfung durchzuführen, kann helfen solche Fehler und Probleme bereits vorab auszumerzen und gibt Ihnen die Chance mit Ihrer Seite gleich auf dem richtigen Fuß zu starten.
Diese SEO Checkliste wird Ihnen dabei helfen, die wichtigsten Elemente aufzuzeigen, welche Ihre Suchmaschinensichtbarkeit beeinträchtigen. Ferner hilft sie Ihnen dabei einige der häufigsten Probleme und Fehler aufzudecken und zu korrigieren, welche sich bei der Gestaltung einer Webseite gerne einschleichen.
Erreichbarkeit und Suchindexpräsenz sicherstellen
Zuerst müssen Sie sicher stellen, dass alle Seiten Ihrer Homepage sowohl von Nutzern als auch den sog. Suchmaschinencrawlern gesehen und gelesen werden können. Ist das nicht der Fall, werden Sie auf den Suchmaschinen wie z.B. google kein hohes Ranking erreichen, d.h. nicht besonders weit vorne stehen und Sie werden auf Ihrer Seite keinen hohen Traffic über die organische Suche erzielen.
- Checken Sie Ihre robots.txt Dateien. Diese finden Sie in Ihrem Stammorder der Webseite auf Ihrem Webspace. Stellen Sie sicher, dass diese Datei richtig konfiguriert ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann es passieren, dass Sie Suchmaschinen davon abhält Teile oder gar Ihre ganze Website zu „crawlen“, d.h. zu lesen und zu indexieren.
- Checken Sie Ihre robots meta tags. Diese meta tags teilen den Suchmaschinencrawlern mit, ob Sie die Erlaubnis haben eine spezifische Seite anzusehen oder nicht. Falls Sie einen „noindex“ tag verbunden mit dem meta Namen „robots“ entdecken, dann blockieren Sie die Seite, d.h. Sie kann nicht angesehen werden.
- Checken Sie, ob Sie 404 Seiten und beschädigte oder ungültige Links haben. Loggen Sie sich zunächst in Google Webmaster Tools ein. Gehen Sie auf „Crawlen“ und anschließend auf „Crawling Fehler“. Dies sollte eine Liste generieren, mit allen Fehlern, die der Googlebot oder Webcrawler gefunden hat. Jetzt haben Sie die Möglichkeit anhand dieser Liste die Fehler mit 301 redirects zu beheben oder ihnen eine korrekte Struktur zu verpassen.
- Checken Sie Ihre XML sitemap. Die XML sitemap dient auf Ihrer Seite als Karte für die Suchmaschinenbots. Sie sollte sich streng an das Protokoll für Sitemaps halten und sollte in Ihren Webmaster Tools Account hochgeladen werden.
- Vergleichen Sie Ihre XML sitemap mit Ihrem Seiten Crawl. Gibt es dort irgendwo Seiten, die zwar im einen, aber nicht im andere erscheinen? Überprüfen Sie die Listen nach Übereinstimmungen.
- Eliminieren Sie Flash und JavaScript. Wenn es nicht unbedingt zwingend notwendig ist, sollte Ihre Seite keine Flash oder JavaScript Features enthalten. Diese sind für Suchmaschinen schwierig zu lesen und indexieren. Hinzu kommt noch, dass sie manchmal mit mobilen Geräten inkompatibel sind.
Verbesserung der wichtigen Onpage-Faktoren
Anschließend sollten Sie sich die Eigenschaften anschauen, welche dazu führen, ob Google Ihre Seite für wichtig erachtet oder nicht. Im rein strukturellen Aufbau der Seite handelt es sich um folgende Faktoren:
- Bewerten Sie Ihre Seitennavigation. Ist Ihre Seite einfach zu navigieren? Wie einfach ist es für einen Nutzer exakt das zu finden wonach er gesucht hat? Ihre Seiten sollten vertikal verlinkt sein, mit umfassenden Kategorien, Unterkategorien und individuellen Seiten dazwischen. Ein kleiner Test: Wie viele Klicks benötigt man, um zu irgendeiner Seite Ihrer Homepage zu gelangen? Je weniger, desto besser. Und als kleiner Tipp: Interne Verlinkung kann Ihnen dabei helfen diese Klickanzahl zu verringern.
- Messen Sie Ihre Seitengeschwindigkeit. Nutzen Sie ein Tool wie z.B. Pingdom, um zu sehen, wie schnell Ihre Seite lädt. Je schneller, desto besser. Einige Möglichkeiten Ihre Seitengeschwindigkeit zu erhöhen sind, sämtliche Hosting-Probleme auszumerzen, die Bilder auf Ihren Seiten zu verkleinern und unnötige Plug-ins oder meta-Informationen zu entfernen, welche Informationentransfers verlangsamen könnten.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Seite sicher ist. Obwohl es Ihrer Website vielleicht nur einen kleinen Ranking-Schub verpassen wird, lohnt es sich dennoch Ihre Seite auf SSL Verschlüsselung upzugraden.
- Verbessern Sie Ihre URL´s. Jede URL Ihrer Homepage sollte kurz, einfach zu lesen, mit Wörtern anstatt mit Nummern und mit relevanten Keywords versehen sein. Versuchen Sie hier – wenn möglich – jede Ausschweifung zu vermeiden.
- Checken Sie auf fehlerhafte Links. Sehen Sie sich all Ihre internen Links an um sicher zu gehen, dass diese auf die richtigen Seiten innerhalb Ihrer Webseite verweisen.
- Eliminieren Sie schlechte redirects. 302, 307 und JavaScript redirects sind nicht zu empfehlen, da Sie keinen Wert auf die neue Seite übertragen. Verwenden Sie stattdessen 301 redirects.
- Testen Sie Ihre Kompatibilität. Inzwischen sollte Ihre Seite für mobile Geräte und unterschiedliche Browser optimiert sein. Um dies zu checken, können Sie Webmaster Tools verwenden oder mit verschiedenen Browsern und Geräten experimentieren.
- Richten Sie sich Google Analytics ein. Prüfen Sie nochmals genau, ob Ihr Script korrekt installiert ist und dass von jeder Seite Informationen gezogen werden können.
Verbesserung der Inhaltsfaktoren
Zuletzt möchten Sie natürlich sicher stellen, dass der aktuelle Inhalt Ihrer Seite korrekt dargestellt wird.
- Überprüfen Sie Ihre title tags und Ihre meta tags. Jeder Titel und jede Beschreibung sollte einzigartig und mit für Ihr Unternehmen relevanten Keywords versehen sein. Ihre Beschreibungen sollten auch neugierig machen, damit sich die Nutzer durch mehrere Seiten klicken. Um herauszufinden, welche Titel und Beschreibungen ungeeignet sind, gehen Sie bei den Webmaster Tools in den Bereich „Search
- Stellen Sie sicher, dass Sie auf jeder Seite Inhalt haben. Jede Seite Ihrer Homepage sollte wenigstens einen oder zwei Paragraphen mit einzigartigem indexierbarem Inhalt aufweisen.
- Überprüfen Sie Ihre Bilder und Ihren Multimedia-Inhalt. Alle Bilder auf Ihrer Seite – ebenso wie alle Formen von Inhalt sollten alt tags oder meta Informationen enthalten, welche die Seiten für Google optimal präsentieren.
- Checken Sie Ihren Inhalt auf Qualität. Dies wird oft unterschätzt. Ist Ihr Inhalt nützlich, einfach zu lesen, und ohne Grammatik- und Rechtschreibfehler? Sollte sich auch nur ein Punkt als nicht 100-prozentig als erfüllt erweisen, könnte dies der Indexierung Ihrer Seite schaden.
Diese SEO Checkliste sollte Sie auf den richtigen Weg bringen, wenn Sie eine SEO Kampagne für Ihr Unternehmen starten. Vergessen Sie nicht – während die Onpage Prüfung ein einmaliger Prozess ist, benötigt gutes SEO Monate mit anhaltendem Einsatz um erfolgreich zu sein. Die Onpage Fehler auszumerzen wird Sie nicht sofort auf einen höheren Platz in Suchmaschinen katapultieren, aber es macht es Ihnen in der Zukunft einfacher ein gutes Ranking zu erreichen, sobald sie eine Langzeitstrategie für wiederkehrenden Inhalt, Offpage Links und Social Media Aktivitäten implementiert haben. Dies sind die drei Säulen der Suchmaschinenoptimierung.
Quelle: www.forbes.com