Dass E-commerce in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat, ist kein Geheimnis. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit steigt der Umsatz im Bereich Onlineshopping. Gründe hierfür gibt es viele. Die wichtigsten Argumente hierfür zeigen wir Ihnen im Folgenden kurz auf:
Steigende Anzahl an Internetnutzern
Zum einen ist es die steigende Zahl an Internetnutzern. Immer mehr sog. Silver Surfer (Personen ab 50 Jahren) entdecken das Internet für sich und von unten rücken zunehmend sog. Digital Natives (die Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist) nach. Selbstverständlich haben auch zunehmend mehr Haushalte generell einen Internetanschluss. So waren im Jahr 2014 lediglich 12% aller Haushalte in Deutschland ohne Anschluss ins World Wide Web. Diese Zahl ist Prognosen nach sinkend. Mit zunehmender Internetnutzung steigt auch das Angebot im Netz. Alleine, wenn man sich in den vergangenen Wochen und Monaten einmal die Fernsehwerbung angesehen hat, fällt auf, dass immer mehr Unternehmen auf Onlineshop anstelle von Ladengeschäften verweisen.
Zunehmend mehr elektronische Geräte
Ein weiterer Grund für die zunehmende Nutzung von E-commerce Angeboten ist die steigende Anzahl an elektronischen Geräten, die für das Onlineshopping optimiert sind. Während vor einigen Jahren lediglich der PC (oder im damals modernen Zeitalter vielleicht noch der Laptop) der einzige Zugang zum Internet waren, so kamen in den letzen Jahren Smartphones, Tablets, TV Geräte, E-book Reader usw. hinzu. So besitzen derzeit etwa 46 Mio Deutsche ein internetfähiges Smartphone. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass nicht mehr nur Zuhause im Netz geshoppt wird, sondern mittlerweile ganz bequem von überall. Im Laden wird sich über ein Produkt erkundigt, im Netz sofort der Preis verglichen und wenn es günstiger ist, dann auch gleich Online gekauft. Nur wenige Klicks und schon hat man unter Umständen gespart. In einer Zeit in der die „Geiz ist geil“- Mentalität in vielen Köpfen fest verankert ist die optimale Möglichkeit.
Größeres Sortiment
Ein weiterer Grund, warum Onlineshopping zunehmend an Beliebtheit gewinnt ist, dass das Angebot im Onlineshop oftmals größer ist als im Ladengeschäft. Nehmen wir doch als Beispiel einmal Amazon. Gehen Sie in den Elektronikfachmarkt, so finden Sie vielleicht eine Auswahl von 50 verschiedenen Smart TV´s. Geben wir diesen Suchbegriff bei Amazon ein, so haben wir ungefiltert erst einmal 1.393 Geräte und Zubehör. Ein gewaltiger Unterschied. Was man allerdings nicht außer Acht lassen darf ist, dass es im Ladengeschäft die persönliche Beratung gibt. Fragen können einfach beantwortet werden und sofern das Gerät angeschlossen ist, kann man schon einmal „Testschauen“. Viele Onlineshops haben aus diesem Grund mittlerweile Bewertungssysteme eingebaut. Hier kann man seine Meinung über das Gerät abgeben und persönliche Empfehlungen aussprechen. Es mag nicht das gleiche sein wie beispielsweise im Laden, jedoch summieren sich die Kundenbewertungen und man bekommt einen recht guten Eindruck, ob das Geräte „etwas taugt“ oder nicht.
Bequemlichkeit
Um einmal aus persönlicher Erfahrung zu sprechen – und ich denke ich spiegle damit das wieder, was viele Onlineshopper auch denken – von der Couch zuhause aus einkaufen ist schlichtweg bequem. Gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag hat man nicht unbedingt noch große Lust sich in das Getümmel einer Stadt oder einer Shopping Mall zu drängen um sich vielleicht Schuhe, Klamotten oder Spiele für die Playstation zu kaufen. Viele Onlinemarktplätze bieten mittlerweile auch den Overnight Express an, d.h. die Produkte sind am nächsten Tag schon da. Wer also ein bis zwei Tage Geduld hat, kann sich eine Menge Stress und Hektik ersparen. Selbst im Bereich Lebensmittel nimmt der Trend des Webshopping stetig zu. So haben nach einer Studie von A.T. Kearney im Jahr 2014 mehr als jeder Dritte schon einmal Nahrungsmittel und Getränke im Netz bestellt. Allerdings ist zu erwähnen, dass diese Zahlen auch das Online ordern von beispielsweise Pizza beinhaltet. Nur ein Drittel der deutschen Konsumenten hat bisher schon einmal Fleisch, Gemüse oder sonstige Nahrungsmittel im Netz bestellt aber auch hier nimmt der Trend stetig zu. Also warum sich noch stressen, wenn einkaufen doch mittlerweile so einfach gehen kann.
Preiskampf
Wie kommt es, dass die Produkte online oftmals billiger sind als im Ladengeschäft? Das ist relativ simpel erklärt. Onlineshops brauchen keine Ladenfläche, d.h. es muss keine Miete gezahlt werden. Die einzige „Miete“ im Bereich E-commerce sind die Kosten für das Webseitenhosting und die halten sich sehr in Grenzen. Sicherlich ist es nicht ganz billig einen Onlineshop erst einmal aufzubauen, es ist aber bei einem Ladengeschäft auch nicht ganz günstig den Laden erst einmal auszustatten. Ferner kommt hinzu, dass bei einem Onlineshop weniger Mitarbeiter benötigt werden als in einem Ladengeschäft. Denkt man jetzt mal an Amazon, kommt einem diese Behauptung vielleicht erst einmal etwas seltsam vor aber Sie müssen das in Relation sehen. Im E-commerce ist viel automatisiert und wie schon einmal erwähnt enfällt die persönliche Beratung. Das alles spart Mitarbeiterressourcen und somit auch Geld. Durch die günstigen Online-Preise bzw. die höheren Preise für Produkte im Ladengeschäft bekommt der Kunde das zu spüren.
Onlineshopping in Deutschland und Europa
All diese Gründe tragen dazu bei, dass Onlineshopping generell zunehmend beliebter wird aber vor allem in Deutschland wird dem Trend im Netz einzukaufen deutlich nachgegangen. Einer aktuellen Studie zu Folge nutzen bereits 61% der Deutschen das Internet um Waren und Dienstleistungen darüber zu beziehen. Sie geben (so die Prognose für das Jahr 2015) rund 1.210,80 € im Jahr im Durchschnitt online aus. Hier lagen im Jahr 2014 Kleidung und Sportartikel ganz klar auf Platz 1 mit 66%, gefolgt von Möbeln und Spielzeug mit 51%. Aber auch Bücher, E-books, Zeitschriften, Urlaubsunterkünfte, Eintrittskarten, Filme und Musik (man denke nur mal an die ganzen Video-on-Demand Portale) und Elektroartikel waren und sind sehr beliebte Produkte des deutschen Onlineshoppers. Damit liegt Deutschland an dritter Stelle im europäischen Vergleich. Vor Deutschland liegt UK mit 72 % und die Schweiz mit 66%. Der europäische Durchschnitt liegt allerdings lediglich bei 41%. Generell lässt sich auch aus der Statistik ablesen, dass die wärmeren Länder Europas deutlich unter dem europäischen Durchschnitt liegen. So nutzen beispielweise nur 28 % der Spanier die Chance online einkaufen zu gehen, in Portugal sind es schon nur noch 17%. Mit Sicherheit werden sich diese Zahlen in den nächsten Jahren noch deutlich nach oben steigern – nicht zuletzt wegen der zunehmenden Anzahl der Digital Natives, deren Zahl weltweit stetig steigt.
E-commerce Chancen im europäischen Markt
Nutzen Sie also Ihre Chance auch ein Stück des E-commerce Kuchens abzubekommen. Optimieren Sie Ihren Webshop hin zur ultimativen Benutzerfreundlichkeit auf allen Endgeräten, erweitern Sie Ihr Sortiment, werden Sie aktiver in den Ländern mit hoher Onlineshopperzahl und treten Sie auch in die Märkte ein, die in den nächsten Jahren zunehmend an neuen Einkäufern im Netz gewinnen. Sie werden sehen – es lohnt sich.
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